7 Mythen über Low-Code: Alles andere als ‚einfache‘ Softwareentwicklung

Unternehmen aus allen Branchen versuchen, ihre Maßnahmen auf dem Weg zur digitalen Transformation zu beschleunigen und evaluieren Werkzeuge, welche ihnen dabei helfen können. Low-Code- und auch No-Code-Plattformen stehen dabei ganz oben auf der Liste – unter anderem wegen des Mangels an qualifizierten Softwareentwicklern und der Notwendigkeit, Digitale Transformationsprojekte so schnell wie möglich umzusetzen.

Aktuell stehen Unternehmen dabei vor großen Herausforderungen wie monatelange Entwicklungszeiten und exorbitante Kosten, was beides auf Dauer nicht tragbar ist. Hierbei rücken Low-Code- und No-Code-Plattformen in den Mittelpunkt. Es gibt jedoch einige Mythen bzw. Vorurteile, die Unternehmen davon abhalten, den letzten Schritt zu gehen, und sich für eine entsprechende Plattform zu entscheiden


Mythos 1: Low-Code-Plattformen sind nur für Citizen Developer geeignet

Viele CIOs stehen Low-Code-Plattformen noch skeptisch gegenüber, weil sie der Auffassung sind, dass diese nur für Citizen Developer geeignet wären. Die Wahrheit sieht jedoch ganz anders aus. Die Plattformen ermöglichen es vor allem funktionsübergreifenden Teams, Anwendungen gemeinsam zu entwickeln. Sie bieten eine kollaborative Umgebung für alle Teammitglieder – egal aus welchen Abteilungen diese stammen und unabhängig von ihren IT-Fähigkeiten und Studienhintergrund. Die klassische IT-Abteilung ist genauso in der Lage, mit Low-Code zu arbeiten, wie die unterschiedlichsten Verwaltungs- und Fachabteilungen.

No-Code-Plattformen eignen sich besonders für Geschäftsanwender und Citizen Developer, da die Nutzung der Plattform keine Programmierung erfordert. Low-Code-Plattformen hingegen sind vor allem für Power-User (Geschäftsanwender mit technischen Fähigkeiten) und professionelle Anwendungs-Entwickler eine auf die individuellen Einsatzszenarien und Projektanforderungen zugeschnittene optimale Wahl.


Mythos 2: Low-Code-Plattformen eignen sich nur für kleine abteilungsspezifische Anwendungen

Oft entsteht der Eindruck, dass mit Low-Code nur einfache Lösungen möglich sind. Das ‚Low‘ steht jedoch keinesfalls für minderwertige Qualität, sondern vielmehr für niedrigschwelligen Code, der sofort einsatzbereite ist, also für einen vergleichsweise geringen Aufwand und einen schnellen Projektstart. Diese innovative Technologie wird bereits weltweit in vielen Unternehmen für hochkomplexe Business-Anwendungen eingesetzt.

Anfängliche Low-Code-Plattformen waren noch mit Einschränkungen verbunden, die neuesten fortgeschrittenen Plattformen bieten dagegen schier unbegrenzte Möglichkeiten in Bezug auf Skalierbarkeit und Leistung. Dadurch können Unternehmen sowohl ihre Kernprozesse, als auch die Support-Prozesse automatisieren und so letztendlich ihre Digitale Transformation beschleunigen.


Mythos 3: Die Verwendung von Low-Code-Plattformen führt zur Etablierung von ‚Schatten-IT‘

Der Begriff Schatten-IT bezieht sich auf eine schlecht verwaltete und unkontrollierte Entwicklung sowie Nutzung von IT-Anwendungen parallel zur Zentral-IT. Es besteht die Befürchtung, dass jeder Nutzer eigene Anwendungen entwickelt und nutzt, wodurch Anwendungssilos in der Organisation entstehen, was wiederum zu getrennten Systemen und letztendlich zu Chaos führt.

Eine Code-arme bzw. Code-freie Plattform-Implementierung ermöglicht den Power-Usern, Citizen Developern und Geschäftsanwendern, ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen und geeignete Anwendungen unter der Leitung der zentralen IT-Abteilung zu erstellen. Mit der Steuerung eines zentralen IT-Teams kann eine Schatten-IT weitestgehend vermieden und der IT-Rückstand schnell aufgeholt werden.

 

 

Mythos 4: Mit Low-Code ist eine kundenspezifische Entwicklung nicht möglich

Da das Motiv der Low-Code-Entwicklung darin besteht, viel ohne Code (oder mit so wenig Code wie möglich) zu erreichen, gehört die mangelnde Anpassung heute zu den gängigsten Mythen über Low-Code-Plattformen.

Fortgeschrittene Low-Code-Plattformen bieten jedoch ein hohes Maß an Anpassungsmöglichkeiten, ohne dass komplizierte Tools oder umfangreiche Kodierung erforderlich sind. Softwareentwicklern steht es frei, die Funktionalität einer Low-Code-Plattform bei Bedarf zu erweitern. Gleich zu Beginn der Anwendungsentwicklung mit Low-Code wird klar definiert, welche Funktionen und individuelle Anpassungsmöglichkeiten notwendig sind. Zudem ist der spätere Anwender ein fester Bestandteil des Projektteams. Somit wird von Anfang an genau das entwickelt, was später benötigt wird.


Mythos 5: Low-Code-Plattformen machen Codierung überflüssig

Low-Code Plattformen stellen visuelle Werkzeuge und Elemente bereit, welche es den Anwendungsentwicklern ermöglichen, intuitive Drag-and-Drop- und visuelle Schnittstellen zur Erstellung von Anwendungen zu nutzen. Dadurch kann bei der Anwendungsentwicklung deutlich an Zeit und Kosten eingespart werden.

Allerdings ist ein gewisses Maß an Codierung erforderlich. Das liegt daran, dass Geschäftsprozessmodellierung, Datenintegrationen und ähnliche Funktionalitäten komplex sind und Codezeilen geschrieben werden müssen. Aber diese Aufgabe übernehmen die Anbieter der Low-Code-Plattformen vorab für ihre Kunden, und die Software kann dann im jeweiligen Projekt sofort eingesetzt werden und weiß von selbst, was zu tun ist.


Mythos 6: Low-Code-Plattformen behindern die Zusammenarbeit

Zusammenarbeit in abteilungsübergreifenden Teams ist ein integraler Bestandteil von Low-Code-Plattformen und ist von viel größerer Bedeutung als in der klassischen Softwareentwicklung, denn traditionell arbeiten Entwickler allein. Bei der Arbeit mit Low-Code-Plattformen hingegen kommen seitens des Auftraggebers und Auftragnehmers Entwickler und Anwender zusammen, um gemeinsam das Endprodukt zu erstellen, wobei sie vom zentralen Low-Code-Team geführt werden. Alle Team-Mitglieder haben dabei ein Mitspracherecht. Regelmäßige Feedbacks stellen sicher, dass alle Anforderungen erfüllt werden.


Mythos 7: Low-Code Plattformen sind nicht sicher

Alle im Markt etablierten Low-Code Akteure unterstreichen die Notwendigkeit von Sicherheit, Datenschutz und Compliance. Auch Scopeland Technology stellt sicher, dass bei jedem Schritt, einschließlich des Anwendungsdesigns, der Entwicklung und Bereitstellung, des Hostings und der Wartung, die richtigen Kontrollen eingerichtet werden, um für die Kunden die Sicherheit der Anwendung zu garantieren und den Datenschutz zu gewährleisten. Und damit sich der Kunde darauf verlassen kann, lassen die Plattformanbieter ihre Sicherheitskontrollen anhand der besten auf dem Markt verfügbaren Sicherheitsstandards kontinuierlich überprüfen.

 

Kontakt

SQPI Squirrel

Scopeland Technology GmbH

Creative Content Manager

 +49 30 209 670 - 131
 hello@scopeland.de

  • Citizen Developer
  • Design Thinking
  • Digitale Transformation
  • Machine Learning