Drei Tipps für CIOs auf dem Weg in die Digitalisierung

Im Zuge der Industrie 4.0 ist viel passiert: War die IT vorher rein dafür zuständig, dass die Informationstechnik einer Firma funktioniert, hat der Chief Information Officer (CIO) heute viel komplexere Verantwortlichkeiten. Heute besteht seine/ihre Aufgabe meist darin, die Digitalisierung des Unternehmens voran zu bringen. Dazu gehört es, die Mitarbeiter der Informationstechnik strategisch und operativ zu führen und dabei auch noch die gesamte Firma mit ins Boot zu holen. Damit ist der CIO mehr Schnittstelle zwischen der IT-Abteilung und den Fachbereichen und weniger reiner Dienstleister zur Bereitstellung der Informationstechnik.

Das US-amerikanische Forschungs- und Beratungsunternehmen Gartner hat dazu erst kürzlich eine Studie veröffentlicht: CIOs wurden über ihre Bereitschaft zu digitalen Bemühungen befragt und diese seien bei 33 Prozent der Befragten gestiegen.[1] Oberstes Ziel dabei sei es, dass mehr und mehr User über digitale Kanäle arbeiten. Doch wie können diese reinen Bemühungen in einen produktiven Fortschritt verwandelt werden?

 

Eigenes Aufgabenfeld überdenken

Dass ein/e IT-Abteilungsleiter/in allein für den eigenen Bereich verantwortlich ist, ist schon lange Geschichte. Die IT ist in Hinblick auf die Digitalisierung maßgeblich für den Fortschritt des Unternehmens verantwortlich. So ist es also auch Aufgabe des CIO, Wachstum, Rentabilität und Innovation zu ermöglichen und nicht mehr „nur“ für die Informationstechnik zu sorgen.

Damit geht einher, dass Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen mit ins Boot geholt werden, was dem CIO ein hohes Maß an Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeit abverlangt. Die abteilungsübergreifende Arbeit sollte so früh wie möglich umgesetzt werden, um rechtzeitig Ziele festlegen und Veränderungen berücksichtigen zu können. Führungsqualitäten sind also enorm wichtig, aber auch ein gewisses Feingefühl, um heraus zu finden, was Mitarbeiter antreibt und sich positiv auf die Zusammenarbeit auswirkt. Denkbare Methoden sind die Techniken des ‚Design Thinking‘, also agile Werkzeuge des Projektmanagements wie Workshops und Feedbackrunden. Der CIO ist also im digitalen Zeitalter kein reiner Aufgabenverteiler, sondern deutlich tiefer und abteilungsübergreifender in die einzelnen Prozesse involviert.

 

Alle ziehen an einem Strang

Heutzutage hat jede C-Level-Funktion, vom CMO bis zum CEO, einen Anteil am digitalen Erfolg eines Unternehmens. Kennen Sie schon den CDO, den Chief Digital Officer? Viele Firmen haben bereits für ihre Digitalisierung eine neue Position geschaffen. Daran erkennt man, wie bedeutsam der digitale Fortschritt geworden ist. CDOs haben oft unterschiedliche Aufgabenprofile, doch geht es in der Regel darum, Geschäftsmodelle technologiebasiert weiterzuentwickeln. Natürlich nimmt der CDO dem CIO nicht den Job weg. Vielmehr geht es darum, über eine neutrale Position zwischen den einzelnen Departments zu verfügen. Der CIO hat so eine bessere Chance, maßgeblich die Richtung zu bestimmen, in welche sich die Technologie im Unternehmen entwickeln wird. Oberstes Ziel der gemeinsamen Arbeit ist es, alle möglichen Risiken zu beachten und so gut es geht zu vermeiden. Dabei ist ein moderner, agiler Ansatz zielführend, und die Aktivitäten, die das größte Risiko beherbergen, sollten so früh wie möglich im Projektablauf angesiedelt sein. So ließe sich ein monetärer Schaden in Form vom Scheitern des Projektes zum Beispiel aufgrund von falschen Tools noch relativ frühzeitig eingrenzen.

 

Auf neue Technologien setzen

Der Mangel an IT-Talenten wird in Zukunft leider nicht geringer werden und führt bereits jetzt dazu, dass Unternehmen ihre Prozesse automatisieren müssen. Dies betrifft vor allem einfache, sich wiederholende Tätigkeiten im Infrastruktur-Management. Gleichzeitig wird die IT vor immer komplexere Aufgaben stehen. Neue Anwendungen werden benötigt, die zeitnah und an die individuellen Bedürfnisse angepasst entwickelt werden. Low-Code-Plattformen können diesen Ansprüchen gerecht werden, denn dabei handelt es sich um einen komplett neuen Ansatz der Softwareentwicklung. Dabei geht es darum, nicht am realen Bedarf vorbei zu entwickeln, sondern den gesamten Prozess der Konzeption, Entwicklung und Pflege in einem Maße zu flexibilisieren, wie man es sich bislang kaum vorstellen konnte. Es wird also nur das entwickelt, was wirklich gebraucht wird, was zu einer enormen Effizienzsteigerung führt.

Das Verfolgen eines ganzheitlichen Ansatzes ist sowohl bei der Arbeit mit der Low-Code-Technologie als auch beim gesamten Projektmanagement von enorm großem Vorteil. Strategie, Struktur und die einzelnen Prozesse sollten permanent hinterfragt werden und spontan optimiert werden können. Im Mittelpunkt stehen dabei die direkten Anwender bzw. die Mitarbeiter und Führungskräfte.

 

 

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